Zur Vorbereitung auf das Spieljahr 2024/25 lud der Verbandsschiedsrichterausschuss (VSA) die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter der Landklasse und der Verbandsliga am Wochenende (29./30.06.24) zum Qualifizierungslehrgang in die Landessportschule nach Bad Blankenburg ein.

85 Unparteiische reisten am Samstagvormittag an. Darunter Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus dem Bereich des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) und mit Steven Greif auch ein Schiedsrichter, der in der 2. Bundesliga als Assistent amtiert.

Lehrwart Stefan Weber, der zum Ende der Wahlperiode des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) aus dieser Funktion ausscheidet und der künftige Lehrwart Sandy Hoffmann (Seligenthal) führten, zusammen mit den übrigen Ausschussmitgliedern und dem Lehrstab die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter durch ein umfangreiches Lehrgangsprogramm.

Zunächst standen die Leistungsüberprüfungen an, über die wir bereits am Samstagvormittag (26.06.) berichteten. Lauftest, Regeltest und Konformitätstest verlangten den Schiedsrichtern einiges ab.

Am Nachmittag ging es dann mit der Spieljahresauswertung 2023/24 weiter. Parallel werteten Jürgen Muscat als Verantwortlicher für die Beobachtungen und Joachim Zeng als Ansetzer das zu Ende gehende Spieljahr aus. Über das DFBnet lassen sich das Leistungsprofil und die Verfügbarkeit jedes Einzelnen genau analysieren. Ein Schwerpunkt bei Joachim Zeng war die Auswertung der Sportgerichtsverhandlungen, bei denen die Schiedsrichter involviert waren. Dazu gehörten auch die Berichterstattungen zu Vorkommnissen und bei Feldverweisen.

Natürlich wurden die Schiedsrichter durch den Lehrwart auch auf die wenigen Änderungen der Fußballregeln für das kommende Spieljahr vorbereitet.

Im Anschluss daran kam Verbandsobmann (VSO) Burkhard Pleßke zu Wort. Zu Beginn seiner Ausführungen bedankte er sich bei den Schiedsrichtern für ihren Einsatz und ein weitgehend „geräuschloses“ Saisonende. Detailliert gab der Obmann einen Überblick über den Leistungsstand der Schiedsrichter vom DFB -, über den NOFV - bis hin zu den Neueinstufungen. Es gab viel Lob, aber auch kritische Hinweise, um die Leistungen zukünftig weiter zu optimieren.

Am Abend überreichte der VSO die Einstufungsurkunden zu den Neueinstufungen. Neu in die Verbandsliga eingestuft wurden (Bild von links, neben dem Obmann) Jason Poser (Weimar), Paul Bräuer (Nordhausen), Leon Metz (Erfurt) und Monique Panetta (Bad Frankenhausen). Aus den Fußballkreisen wurden (Bild von links neben dem Obmann) Marius Schaarschmidt (Martinroda), Leon Breuninger (Gera), Ruben Müller (Bischofferode), Martin Zschoschke (Gera), Rene Zöllner (Erfurt), Tarik Dorsch (Jena), Lois Gaudis (Heideland), Luke-Bastian Hanekamm Neudietendorf) und Paul Hecklau (Hildburghausen) neu eingestuft. Hinzu kommen werden noch mit Nils Dyck (Hessen) und Jonas Böttger (Sachsen-Anhalt) zwei Schiedsrichter aus anderen Landesverbänden.

Danach wurde es emotional. Mit Steffen Krech (Fambach) wurde ein Verbandsligaschiedsrichter verabschiedet, der seit 2010 auf der Landesliste aktiv war und dort ca. 200 Spiele gepfiffen hat. Mit der Laudatio gab Sandy Hoffmann als „sein“ Vorsitzender des Kreis-Fußballausschusses (KFA) und langjähriger Kreisobmann einen Abriss einer bemerkenswerten Schiedsrichterlaufbahn. Mit einem lang anhaltenden Applaus quittierten dies seine Schiedsrichterkollegen.

Am Sonntagvormittag stand das Pilotprojekt „STOPP – Gewaltprävention“ im Mittelpunkt. Volker Westhaus, im Hauptamt die Anlaufpartner für dieses Thema,  und Martin Falk, Kreisobmann in Westthüringen, vermittelten einen Überblick über die bisherigen Erfahrungen in den drei Pilotkreisen Westthüringen, Jena-Saale-Orla und Ostthüringen. Im Spieljahr 2024/25 wird das Pilotprojekt im gesamten TFV eingesetzt.

Zum Abschluss des Qualifizierungslehrganges zog der Schiedsrichterrat (Bild: Reinhard Meusel) ein Fazit zum Lehrgangsverlauf.

Lehrgangsleiter Stefan Weber verabschiedete sich nach seiner Lehrgangsauswertung als Verbandslehrwart bei den Schiedsrichtern. Er bedankte sich bei seinen langjährigen Mitstreitern und den Unparteiischen, die es mit lang anhaltendem Applaus würdigten.

Auch Verbandsobmann Burkhard Pleßke gab in seinen Schlussworten bereits einen Ausblick auf den Verbandstag des TFV im November dieses Jahres und die Veränderungen den VSA betreffend. Danach „entließ“ er die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter mit letzten Hinweisen gut vorbereitet in das Spieljahr 2024/25.

Fotos mit den SR der einzelnen Spielklassen folgen am Dienstag.

Text: Karsten Krause/Hartmut Gerlach

Quelle: TFV

Wie immer in den letzten knapp 30 Jahren haben wir während der Qualifizierungslehrgänge der Schiedsrichter der Landesliste im Thüringer Fußball-Verband (TFV) eine Stippvisite bei den Unparteiischen gemacht. Sie trafen sich zwei Mal in einer Saison bis auf geringe Ausnahmen in der Landessportschule Bad Blankenburg.

Das war auch am Wochenende (29./30. Juni 2024) der Fall. Karsten Krause, im Verbandsschiedsrichterausschuss (VSA) unter anderem für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, hat bereits in einem Beitrag mit einigen Fotos davon berichtet.

Wir „schieben“ heute noch die Bilder nach, die die Unparteiischen, geordnet nach Thüringenliga und Landesklasse, zeigen.

Von besonderem Wert ist allerdings unser erstes Foto. Das zeigt den Schiedsrichterausschuss des TFV, der letztmalig in dieser Besetzung und noch dazu vollständig teilnehmen konnte.

Zum 10. Ordentlichen Verbandstag am 02.11.24 stehen auch in diesem Ausschuss personelle Veränderungen ins Haus. So wie beim Öffentlichkeitsausschuss, den es in dieser Form dann nicht mehr gibt. Das hat bereits der letzte Außerordentliche Verbandstag in Jena beschlossen. Damit enden auch 29 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit des Verfassers in diesem Bereich.

Text: Hartmut Gerlach

Quelle: TFV

Auch ein Schiedsrichter oder eine Schiedsrichterin, gerade wenn er oder sie in den beiden höchsten Spielklassen des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) pfeift, muss neben einer sicheren Regelkenntnis unter anderem über einen entsprechenden Fitnesszustand verfügen. Ob dem so ist, wird zwei Mal im Jahr überprüft.

Für die Teilnehmer des Qualifikationslehrgangs der Schiedsrichter der Thüringenliga und Landesklasse war schon mit dem Erhalt der Einladung klar, dass der Leistungstest zu Beginn des zweitägigen Lehrgangs, also am Samstag, dem 29. Juni, in der Landessportschule Bad Blankenburg zu absolvieren war.

In vier Gruppen eingeteilt, wurden die Tests auf dem Kunstrasen durchgeführt. Zunächst waren 6x40 Meter in maximal 6,5 Sekunden zu bewältigen.

Es folgte der 75 Meter-Sprint, der 40 Mal in maximal 15 Sekunden durchlaufen werden musste. Nach jedem Sprint ging man 25 Meter in 20 Sekunden. Danach begann das Prozedere von vorn.

Verbandslehrwart Stefan Weber, der das Programm für die Qualifizierung wie immer entwickelt hatte, stellte lobend fest, dass auch Unparteiische aus höheren Spielklassen anwesend waren.

Hier sind Fotos von der Eröffnung in der Aula der Landessportschule und von den Tests. Wir werden am Sonntagmorgen (30.06.24) noch einmal nach Bad Blankenburg fahren, um gegen 9.45 Uhr weitere Aufnahmen zu machen.

Text: Hartmut Gerlach

Quelle: TFV